bremer kriminal theater
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             Das SPANNENDSTE Theater Bremens...

 


Joseph Kesselring


Arsen & Spitzenhäubchen



Abby und Martha Brewster sind zwei liebenswerte alte Damen, die nur Gutes tun und keinem Menschen ein Haar krümmen könnten. Davon ist nicht nur ihr Neffe, der Theaterkritiker Mortimer, überzeugt. Doch eines Tages muss er im Haus seiner Tanten eine entsetzliche Entdeckung machen: In der Truhe beim Fenster liegt eine Leiche!

Mortimer hält seinen persönlichkeitsgestörten Bruder Teddy für den Täter und versucht seine Tanten davon zu überzeugen, dass eine Einweisung in ein Heim jetzt ratsam wäre. Im Gespräch mit ihnen muss er allerdings feststellen, dass keineswegs Teddy die Verantwortung für diesen Toten trägt, sondern dass vielmehr seine Tanten diesen - und schon mehrere andere alte einsame Männer in ihr Haus gelockt und in einem Akt reiner Nächstenliebe mit einem Cocktail aus Holunderwein, Arsen, Strychnin und Zyankali „Gott näher gebracht“ haben.

Zwölf Leichen sind es mittlerweile, die sie - im wahrsten Sinne des Wortes - im Keller haben. Denn dort, wo Teddy, der sich für den amerikanischen Präsidenten Teddy Roosevelt hält, andauernd neue Schleusen für den Panamakanal aushebt, lassen sich die Opfer des "Gelbfiebers" besonders unauffällig entsorgen.

Mortimer ist entsetzt. Als jetzt auch noch sein lange verschollener Bruder Jonathan wieder auftaucht und sich als ebenso schizophrener wie psychopathischer Killer erweist, wird es ihm ganz klar: In seiner Familie grassiert der Wahnsinn! Und es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Symptome auch bei ihm bemerkbar machen...




Joseph Kesselrings Meisterstück der schwarzen Kriminalkomödie hatte seine Broadway-Premiere am 10. Januar 1941 im Fulton Theatre und wurde dort 1.444 mal aufgeführt. Der letzte Vorhang fiel am 17. Juni 1944. Deswegen konnte die Filmpremiere erst im 1. September 1944 stattfinden: so lange hatte sich Warner Bros. vertraglich verpflichtet, mit der Uraufführung des ebenfalls bereits 1941 produzierten Films zu warten. Dann trat der Film mit Cary Grant in der Hauptrolle seinen Siegeszug durch die internationalen Kinos an und machte das Stück unsterblich.

Abby Brewster   -   Martin Leßmann

Martha Brewster   -   Rose Sanyang-Hill

Mortimer Brewster   -   Mark Derichs

Jonathan Brewster / Dr. Einstein   -   Denis Fischer

Teddy Brewster   -   Mateng Pollkläsener

Elaine Harper   -   Sissi Zängerle

Pastor Harper / Mr. Gibbs / Mr. Witherspoon   -   Klaus Nowicki

Sgt. Brophy   -   Ralf Knapp


Regie: Perdita Krämer & Ralf Knapp

Bühne: Gisela Brünker

Kostüme: Bianca Oostendorp

Licht: Anke Thiessen

Bühnenbau: Heiko Windrath

Bühnenmalerei: Simone Rudolph

Regiessistenz: Lara Otten


Aufführungsrechte beim S.Fischer Verlag


Premiere am 3.7.2015


Kriminaltheater glänzt mit bösem Humor und schrägem Bühnenbild


 ... In dem Charme der Vorlage fand sich das Ensemble blendend zurecht ... So tröpfelt auch in der Bremer Inszenierung von Ralf Knapp und Perdita Krämer das leise Gift des schwarzen Humors durch jede Szene. Den erheblichen Aufwand an Rollengestaltungen wuppt das Ensemble mit fein gesponnener Liebe zum Detail. Der herrlich angeschrägte Bühnenraum von Gisela Brünker und Heiko Windrath verweist ins Abgründige; mit seinen Kellerluken und abschüssigen Schrägen, dem streckenweise gespenstischen Mondlicht von Anke Thiessen und den stimmigen Kostümen von Bianca Oostendorp bildet er ein hübsch grausiges Biotop, in dem die Schauspieler aufblühen können … Lacher, Schauwerte und fundierte Handlung … ein Abend wie aus einem Guss ... tadellos! (Weser-Kurier)