bremer kriminal theater
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             Das SPANNENDSTE Theater Bremens...

 

Bremer Theaterprojekt habe gelebt. perfekt

EIN TAG MIT HERRN JULES

Theatersolo von Martin Leßmann nach der Novelle von Diane Broeckhoven




Am Morgen findet Alice ihren Mann auf dem Sofa sitzend. Er lebt nicht mehr. Hat sich aus dem Staub gemacht. Jedem Leidensweg und Pflegenotstand ein Schnippchen geschlagen, keine Sterbehilfe, keine Pflegeversicherung in Anspruch genommen. Alice verspürt die plötzliche Kälte dieses Novembertages. „Für die Hinterbliebenen ist es immer schwer.“ Ihr Abschied braucht Zeit. Die sie sich nimmt. Es gibt noch einiges zu sagen. Sie tätigt keinen Anruf. Aber es ist Mittwoch, und um 10 Uhr kommt der Nachbarjunge David, unverrückbar, zum Schachspielen mit Herrn Jules …

Martin Leßmann zeigt mit den Mitteln des Erzähltheaters und des einfühlsamen Schauspiels eine tragikomische Begegnung nach dem Tod, mitten im Leben. Der Schrecken über ein Menschenende ist nicht aufgeladen durch Themen von gesellschaftspolitischer Brisanz - und mündet mit Leichtigkeit in die friedliche Utopie eines Verlusts, zwischen Verwirrung, Abrechnung, empathischem Nachsinnen und Huldigung des Lebens mit anderem Blick. In einem von der Hauptfigur selbstgeschaffenen Zwischenraum für Ungesagtes und Unsagbares. Für die Liebe. Und für einen überraschenden Neuanfang.

In seinem Theatersolo für vier Rollen EIN TAG MIT HERRN JULES teilt Martin Leßmann  auf unverwechselbare Weise das Erleben der trauernden Frau mit dem zugewandten Publikum. 





„Was der plötzliche Verlust eines geliebten Menschen für die Hinterbliebenen bedeutet, zeigt auf ganz berührende Weise Martin Leßmann in seinem Vier-Personen-Solo ,,Ein Tag mit Herrn Jules" (…). Der Autor, Schauspieler und Regisseur in Personalunion (…) Iiefert eine darstellerische Glanzleistung ab, so wie er vor allem die emotionale Achterbahnfahrt der Alice verkörpert. (…) Er durchläuft in dem Anderthalb-Stunden-Abend alle Stationen des schöpferischen Trauer-Prozesses .“ (Weser-Kurier)

„Mit welch großer Empathie und ausgefeilter Schauspielkunst sich Martin Leßmann in seinem neuen ‘Theatersolo für vier Rollen‘ kongenial der Umsetzung dieser liebevollen und ironischen Erzählung widmete, hätte der flämischen Autorin sicherlich gefallen.“ (Wiesbadener Kurier)

Ein wundervoller Abend, … berührend, die Darstellung mehrerer Rollen einfach grandios! Alle Gefühle zum Thema Trauer wurden erfasst. Ich kann nur sagen: Bravo! (Hospiz Lebensbrücke)


Schauspiel, Text, Regie, Ausstattung: Martin Leßmann

Regiemitarbeit, Choreographie: Christine Stehno

 Lichtdesign: Jörg Hartenstein



Samstag 3. Juli 2021  18.00 h